Doch was ist für eine Metrik wirklich wichtig? Wann ist es sinnvoll darüber zu steuern?
Aus meiner Sicht sollte die Metrik folgendes wiederspiegeln:
- Die Entwicklung der Fehler über einen Zeitraum. Eine isolierte Betrachtung "Wie sieht es jetzt gerade aus?" bringt nichts, vor allem bezüglich der Schätzung wieviel Aufwand noch geleistet werden muss.
- In einem Prozess mit Weekly Build betrachte ich...
- wie viele Fehler sind in der letzten Woche dazugekommen
- wie viele Fehler wurden in der letzten Woche ausgebaut
- wie Fehler sind insgesamt noch offen
- Bei einem Daily Build Prozess kann man die Metrik auch auf eine tagesweise Betrachtung anpassen. Die wochenweise Betrachtung kann aber auch beibehalten werden (die ich auch bevorzuge).
- Durch die Betrachtung der Erledigung findet auch der Fehlerstatus Berücksichtigung. Es gilt im Projekt zu klären, ob man nur den Zustand offen/erledigt betrachtet, oder an dieser Stelle weiter verfeinert (z. B. Fehler gefixed, aber noch nicht getestet).
- Betrachtung der schweren Fehler. Bei einer Einteilung z. B. in die Klassen A-C sollten die leichten Fehler keine Berücksichtigung finden, da diese den Blick auf das Wesentliche verstellen. Also nimmt man die Kategorie A und B in die Metrik auf.