Neben den Vorträgen am ASQF Testing and Safety Day hatten auch einige Firmen die Möglichkeit mit einer Ausstellung für ihre Dienstleistung zu werben. An einem Stand bin ich über den Begriff Tactic-based Testing (taktikbasiertes Testen) gestolpert. Der Begriff ist auch (bisher) kein offizieller Begriff im Umfeld des Softwaretests (kein Eintrag beim ISTQB-Glossar).
In vielen Unternehmen, die Software entwicklen, um damit Hardware zu steuern (Geldautomaten, Handys, medizinische Geräte, etc.) wird heute schon mit modellbasiertem Testen gearbeitet. Diese Testmodelle haben den Vorteil, dass alle Testfälle von der Software generiert werden. Teilweise (je nach Fähigkeit des Werkzeuges oder Optimierung der Werkzeugkette) können diese Testfälle auch automatisch ausgeführt werden.
Bei einfachen Fällen, wie dem Blinker am Fahrzeug (Zustände: Blinker aus, Blinker rechts, Blinker links, Warnblinken und wenig Zustandsübergänge) können die Testfälle auch vollständig ausgeführt werden. Bei komplexeren Systemen ist die vollständige Testausführung nicht immer möglich. In diesem Fall kann man der Software für das Testmodell eine Tactic (z. B. aus Zustandsdiagrammen) vorgeben. Die Testfälle werden anhand dieser Vorgaben generiert.
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