Sonntag, 27. November 2011

Vortrag "Das Softwareleitstand-Prinzip" auf dem German Testing Day

Der "Softwareleitstand" ermöglicht es, ständig einen aktuellen Status zum Zustand der Software zu bekommen. Dazu werden verschiedene Indikatoren herangezogen, die die Firma Qaware in drei Ebenen gliedert, wie der Referent M. Ciolkowski erläuterte.

Erste Ebene bilden die Qualitätskontrakte (ca. Sieben - wird bei Bedarf auf die aktuelle Situation angepasst). Unter anderem sind dies

  • Unit-Test Abdeckung
  • Code Coverage
  • Code Anomalien
Diese werden bei der Build-Erstellung automatisch generiert.

Die zweite Ebene bildet das Software-Blutbild:

  • Analysen der Untersuchungsergebnisse vom System durch einen Experten
  • Auch hier hat Qaware feste Vorgaben definiert

Die dritte Ebene bildet die freie Analyse. Hier werden aus Daten aus dynamischen und statischen Tests  herangezogen, um Prognosen Verläufe und Trends sichtbar zu machen (z. B. Fehlerhäufungen in Modulen, Verlauf der Testabdeckung bei Regressionstests).

Noch ein paar Statements des Referenten
  • Continous Integration erfordert genauso oft eine Erstellung der Analysedaten für den Leitstand
  • Vermeide Qualitätsschulden (Kleinigkeiten die versäumt wurden und sich zu Problembergen anhäufen)
  • keine zerbrochenen Fensterscheiben akzeptieren (ist die SW an einer Stelle schlecht, wird sie insgesamt noch schlechter)
  • Qaware arbeitet mit Landkarten, um die Qualität zu visualisieren
Die Lösung ist mit OpenSource Software umgesetzt. Zum issue tracking wird Jira verwendet. Die Build Statistiken (u. a. wie wächst der Code) werden mit radiator erstellt. Diese Daten fließen dann zentral in sonar ein, dass als zentrales Werkzeug für den Leitstand dient.
Insgesamt ein sehr interessanter Vortrag, in dem es dem Referenten gut gelungen ist, mit Bildern und Metaphern den Teilnehmern ein Verständnis für den "Softwareleitstand" zu vermitteln.

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