Die Zuhörer als Product Owner haben die Inhalte (es waren viele User Stories vorgegeben) ausgewählt und priorisiert, die im Vortrag (Sprint) präsentiert wurden. Nach dem Review bildete eine Retro zum Vortrag den Abschluss. Äußerst gelungen der Weg, über die Vortragsmethodik agile Vorgehensweisen zu vertiefen.
Seine fachliche Kernaussage: Testen kann nicht jeder!
Man kann nicht einfach einen Studenten (nichts gegen diese) hinsetzen. Man kann nicht diejenigen zum Tester im agilen Projekt machen, die sonst kaum oder nicht richtig einsetzbar sind.
Und warum kann es nicht jeder:
- Im agilen Projekt mit den klaren Timeboxen kann keine Zeit vertrödelt werden. Die Testfälle müssen hochwertig sein und effizient ausgeführt werden. Die Tests müssen gut vorbereitet sein. Gutes Basiswissen zum Test (Certified Tester FL /AL) ist absolut notwendig.
- Da agil vorgegangen wird, dürfen auch Kenntnisse wie z. B. zum explorativen Testen nicht fehlen.
- Die hohe Automatisierung in agilen Projekten bedeutet, dass Grundverständnis zu Automatisierungswerkzeugen, und -vorgehensweisen verfügbar sein muss (also mindestens rundimentäre Programmierkenntnisse).
- Das notwendige agile Mindset der Person verlangt umfangreiche social Skills, Selbständigkeit und effiziente Selbststeuerung
Es handelt sich also um einen gut ausgebildeten Generalisten. Im Gespräch kam aber rüber, dass dies im Management vieler Unternehmen nicht so gesehen wird. Es besteht also Handlungsbedarf, um agile Projekte nicht schon frühzeitig scheitern zu lassen.
Ich denke, sie haben meine Idee und Kernaussage des Vortrages wunderbar zusammengefasst. Schön, dass es ihnen gefallen hat.
AntwortenLöschenWer schon einmal an einem komplexen Test-Projekt mitgewirkt hat, weiß dass testen ein enormes technisches Verständnis voraussetzt und wie Du erwähnst, auch ein geschultes Mindset erfordert.
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