Montag, 4. November 2013

Rolle des Testers im agilen Umfeld

Agil. Das Schlagwort schlechthin. Egal auf welcher Tagung/Veranstaltung man ist, alles dreht sich um agile Vorgehensweisen. Auch beim letzten ASQF Testing Day war dies wieder der Fall. Ich versuche die wesentlichen Aussagen aus einigen Vorträgen zusammen zu fassen:

  • Unit Tests sind fester Bestandteil der Entwicklung (und sollten mit einer Ziel-Testabdeckung in der Definition of Done festgeschrieben werden)
  • Testen im agilen besteht zwangsläufig aus Testautomatisierung und (aber auch!) aus manuellen Tests
  • Die Integrationstests sind automatisiert und laufen maximal im Sprint +1 (ideal im selben Sprint)
  • Alle Tests laufen entwicklungsbegleitend (nicht am Ende des Projekts !!)
  • Teammitglieder, die die Rolle des Testers wahrnehmen sollten frühzeitig eingebunden werden (Planning Meeting / Daily Scrum)
  • Die Testautomatisierung übernehmen die Software Engineer in Test (SET), ggf. ein separates Testing-Team (wer es sich leisten kann)
  • Für die Testautomatisierung sollte bei der DoD eine Coverage festgelegt werden. Das macht die Messung für die Erreichung der Sprint-/Entwicklungsziele deutlich einfacher
  • Bugfixing hat die Prio 1. Es wird nicht weiterentwickelt, wenn die abgelieferte Qualität im letzten Meilenstein/Sprint nicht stimmt. Das spricht mir aus der Seele  :-)

Folgendes fällt mir dazu ein:
  • Bindet irgendjemand den Tester nicht richtig bzw. frühzeitig ein? (scheinbar schon, sonst kämen die Aussagen ja nicht)
  • Welche Rolle nimmt der Tester ein? Des letzten in der Kette, der eine ungeliebte, in Augen einiger wohl auch ziemlich wertlose Rolle, wahrnimmt... - dann sollte das Team drüber nachdenken
  • Der Tester wird mehr und mehr zum Engineer

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